Welcher Vorstellung vom Dasein gebe ich den Vorzug? Welche Rolle spielen Geist und Materie in meinem Weltbild? Was ist Ursache oder Wirkung? Letztlich die Frage:
Bin ich ein menschliches Wesen, das eine spirituelle Erfahrung macht oder ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht?
Die Antwort auf diese Frage bestimmt mein Menschenbild, mein Weltbild, meinen Umgang mit anderen Menschen und meiner Lebenssituation. Bin ich das Opfer oder der Gestalter meiner Umstände? Wie ist Ihre Antwort auf diese Frage?
Dazu zwei Zitate berühmter und kluger Menschen. Mehr Zitate finden Sie hier.
"Bewußtsein erzeugt Realität." Eugene Wigner,
Nobelpreis 1963
"Realität wird durch Beobachtung geschaffen."
Niels Bohr, Nobelpreis 1922
Bei der untenstehenden Einteilung habe ich mich an Clemens Kuby orientiert. Seine Unterscheidung ist nicht die erste dieser Art. Ich stimme teilweise nicht mit der Zuordnung bestimmter Heilverfahren zu bestimmten Kategorien überein, z. B. sehe ich die Klassische Homöopathie nicht bei den Energieheilverfahren bzw. der Energiemedizin, sondern bei der Informationsmedizin, da ja in den Globuli keine Stoffe mehr nachweisbar sind. Ein Chirurg kann nicht ohne Hilfe von biochemischen Substanzen (Anästhesie) operieren. Er arbeitet grobstofflich, nutzt aber selbstverständlich die Biochemie. Die Übergänge sind fließend, denn es gibt eben nicht nur Schwarz oder Weiß.
Ganz ausdrücklich möchte ich betonen, daß ich hier keine Wertung vornehme. Weder verdamme ich die Allopathie noch verherrliche ich die energetisch-geistigen Methoden. Ich möchte aufzeigen, daß es sich lohnt, sich über sein Menschen- und Weltbild klar zu werden. Daraus resultiert schließlich, wie ich mit Herausforderungen, auch gesundheitlicher Natur, umgehe. Ein bestimmtes Weltbild schließt ja nicht aus, sich auch einmal mit der Sicht eines anderen zu beschäftigen.
Die rein mechanische Vorgehensweise wird in der "Ersatzteilmedizin" sichtbar. Verschlissene Körperteile bzw. Organe oder werden ausgetauscht oder repariert. Auch im Sprachgebrauch hat sich dieses Bild vom Menschen als Maschine niedergeschlagen. Das Herz ist eine Pumpe oder wird als Motor bezeichnet. Man spricht von Verschleißteilen und Abnutzung.
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Im Fokus liegen hier natürliche oder künstliche Substanzen, die die Zellen und somit auch die Organe und schlußendlich den Körper beeinflussen. Die meisten Menschen teilen dieses Denken und sind in diesem Weltbild zu Hause. Die Pharmaindustrie ist hier anzusiedeln. Der Arzneimittelumsatz in den Apotheken ist von 24,4 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf 37,8 Mrd. Euro im Jahr 2018 gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg er in Krankenhäusern von 3,8 auf 6,3 Mrd. Euro.
(Quelle: Statista)
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Ab hier wird eine klare Unterteilung schwierig. Kuby unterteilt zwischen dem Menschen als energetisches und als Informationswesen und verdeutlicht dies am Beispiel der Homöopathie. Für mich gehört die Homöopathie eindeutig zur Informationsmedizin, weil in den Mitteln keine chemisch nachweisbren Stoffe verabreicht werden, sondern die Informationen eines Stoffes auf einen Trägerstoff (z. B. Globuli) übertragen werden.
Der grobstoffliche Körper ist von Energiefeldern, feinstofflichen Feldern umgeben. Die Meridiane sind Leitbahnen, in denen Energie fließt. Das war schon in den alten Heilweisen Chinas und Indiens bekannt. Akupunktur und Akupressur sind als Heilmethoden hier einzuordnen.
Bild von Bruno Glätsch Pixabay
Der Mensch ist zweifellos ein Informationswesen, der über Felder mit seiner Umgebung interagiert. Alle Bioresonanzmethoden arbeiten mit den Informationen der Energiefelder des Menschen. Als Beispiel sei hier die Neue Homöopathie genannt, die als "Heilen mit Zeichen" bekannt ist. Dabei werden bestimmte Zeichen, die man austestet, auf die Haut aufgebracht.
Die Informationsmedizin ist stofflos und bedient sich der energetischen Felder und zum Teil auch der Akupunkturpunkte, um Informationen zu übertragen.
Bild von Manfred Antranias Pixabay
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Kuby beschreibt die Seele "als Kontinuum ohne Anfang und ohne Ende" und den Körper als "temporären Ausdruck" geistiger Befindlichkeit. Das heißt, wir sind eine Seele und wir haben einen Geist. Die Dreiheit Körper - Geist - Seele endet erst im Tod. Finde ich mich im geistig-seelischen Menschenbild wieder, schließe ich das energetisch-feinstoffliche Menschenbild und den Menschen als Informationswesen mit ein.
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Die hier vorgestellten Menschen- bzw. Weltbilder stellen eine grobe Kategorisierung dar und erheben keinesfalls den Anspruch, vollständig, allein gültig und richtig zu sein. Vielmehr sollen Sie Ihnen als Hinweise dienen, selbst zu hinterfragen, welche Herangehensweise Sie bei einem Problem bevorzugen.
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